Wichtige Werte

Spezifisch wichtige Werte im Kontext des aktuellen Zeitgeistes

„Das Wichtige von Unwichtigen unterscheiden zu können, benötigt Intelligenz, Intuition und vor allem Weitsicht und Muße.“

Aus „Wertevolle Aphorismen“ (2. Auflage, 2025)

Es gibt Werte, die im jeweiligen Zeitgeist besonders wichtig sind. Nicht weil sie bekannt sind, sondern als essentiell angesehen werden sollten, um aktuelle und bevorstehende Herausforderungen meistern zu können. Insbesondere in einer Zeit, in der von Zeitenwende gesprochen wird.

Diese Begriffe finden wir leider sehr selten in Leitbildern und Wordings, obwohl sie Auslöser (Aktivierer) von anderen Werten sind, die dort propagiert werden oder grundsätzlich gesellschaftlich wichtig sind, um epochale Ziele zu erreichen.

Diese Werte können als elementar bzw. grundlegend bezeichnet werden, da sie Voraussetzung für gewünschte Werte sein können (siehe auch „Werteketten“.


Interesse

„Nichts kommt ohne Interesse zustande.“

Georg Friedrich Wilhelm Hegel (1770–1831)

Aufrichtiges Interesse, für das, was gerade vor sich geht, ist die Grundlage für zukünftiges Wissen und akute Kontrolle. Dabei geht es auch um Wahrnehmungsfähigkeit und im erweiterten Stadium darum, das Wichtige vom Unwichtigen unterscheiden zu können.

Natürlich darf und soll Interesse selektiv stattfinden. Ansonsten würden wir wahrscheinlich unser Gehirn überfordern. Hier verhält es sich wie mit Vorurteilen: Die stimmige Dosis, Gewichtung, intelligente Selektion sowie eine optimale Zuordnung zu Herausforderungen und den gesteckten Zielen sorgen für einen effektiven und effizienten Einsatz von Interesse.

Das Besondere an diesem Wert ist, dass er eine Reihe anderer Werte auslöst und damit Grundlage ist, um erfolgreich und integer zugleich zu sein – ob als Einzelperson oder als Gruppe, Team, Organisation.

Das, was von Interesse ist, bestimmt maßgeblich das, was in Folge unser Leben bestimmt. So sind viele Werte (insbesondere Ergebniswerte und Erlebniswerte) ohne Interesse nur schwer herstellbar, so z. B.: Empathie, Mitgefühl, Verantwortung, Verlässlichkeit, Weisheit, Abenteuer, Mut, Dankbarkeit und Sicherheit.

Interesse ist ein Haltungswert, der uns im Laufe des Erwachsenwerdens abhandenkommen kann. Er kann allerdings wieder aktiviert werden, indem die Grundmotive einer Person (also das Warum?) entdeckt und angesprochen werden.

Um sein persönliches „Warum“ zu entdecken, ist es sinnstiftend, sich mit den 7 Grundmotiven zu beschäftigen.


Neugier

Textstelle noch in Arbeit xxx


Humor

Nachdem Gott die Welt erschaffen hatte, schuf er Mann und Frau. Um das Ganze vor dem Untergang zu bewahren, erfand er den Humor.

Guillermo Mordillo (1932–2019)

Humor ist gelassene Heiterkeit, die befähigt, eigene und fremde Unzulänglichkeiten und Stärken mit Frohsinn anzunehmen und den Mut zu bewahren.

Der Begriff stamm ab von lateinisch „humus“ und kann im übertragenen Sinne als lockerer, leichter Nährboden bezeichnet werden. Humor ist demnach Auslöser von Gelassenheit und Entspanntheit, was wiederum für Achtsamkeit und Gesundheit förderlich sein kann.

Oft wird Humor mit Spaß oder Witz verwechselt, weswegen er in seriösen Kontexten wenig Bedeutung hat. Dabei ist Humor eine durchaus bodenständige Betrachtung und Verarbeitung von harten Tatsachen, um diese auf geistig gesunde Weise aufzulockern.

Durch eine angemessene Dosis Humor können Anstrengung und Stress reduziert, Fehler und Unfälle vermieden sowie Kreativität gesteigert werden. Auch kann Humor nützlich sein, um Sympathie und sogar Empathie zu ermöglichen.

Humor ist demnach ein sehr wichtiger Wert, der „nährbodenhafte“ Basis für viele andere Werte sein kann.


Achtsamkeit

„Wenn du die Berührung mit der inneren Stille verlierst, verlierst du den Kontakt mit dir selbst. Wenn du den Kontakt mit dir selbst verlierst, verlierst du dich in der Welt.“

Eckhart Tolle (geb. 1948)

Unter Einflussnahme von alten fernöstlichen Weisheiten ist der Begriff Achtsamkeit in der westlichen Welt besonders seit den 1990er Jahren auf dem Vormarsch.

Diese Form der besonnenen Aufmerksamkeit ist nicht wertend, gegenwartsbezogen und wird von einem vernünftigen Motiv begleitet, welches frei von Egoismus und Egozentrik ist.

Achtsamkeit löst viele Werte aus, wie Gelassenheit, Weitsicht, Ruhe, Willenskraft und Mut.
Nachweislich kann geistige und körperliche Gesundheit durch Achtsamkeit bewahrt oder wiedererlangt werden.

„Wenn du es eilig hast, geh langsam. Wenn du es noch eiliger hast, mach einen Umweg.“

Aus Japan

Kaum bekannt ist, dass seit jeher auch in christlichen Klöstern und Abteien die Idee der Achtsamkeit gepflegt und dort als „Kontemplation*“ (Besinnung, geistiges Eintauchen) bezeichnet wird. Heute wird der Begriff leider falsch gedeutet und dabei als „sich auf etwas konzentrieren“ verstanden. Dies ist ein folgenschwerer Irrtum, der die grundlegende Idee der Achtsamkeit ins Gegenteil umkehrt. Konzentrieren bedeutet Aufmerksamkeit, Fokus auf eine Sache, das Ausblenden von Ablenkungen. Achtsamkeit hingegen pflegt zunächst die „Allwahrnehmung“ in der Gegenwart, das harmonische Wahrnehmen, mit dem Ziel, alles in „Einhelligkeit“ zu bringen.

* Kontemplation: Aus lateinisch „contemplatio“; aus dem Verb „contemplari“ = „beschauen“ abgeleitet.

So können wir kurzgefasst unterscheiden:

  • Achtsamkeit
    = achten, hören, harmonisieren
    = möglichst viele Optionen achten und zugänglich machen
    = reduzieren, entschleunigen
    = Effizienz + Qualität
  • Aufmerksamkeit
    = bemerken, fokussieren, konzentrieren
    = sich maßgeblich mit einer Option zu beschäftigen
    = verstärken, beschleunigen
    = Effektivität + Quantität

Demnach ist Achtsamkeit eine besondere Form von „Innehalten“, mit der Absicht, eine bewusste und beobachtende Allwahrnehmung im gegenwärtigen Moment herzustellen. Dabei sind wir nur aufmerksam und ohne jegliche Wertung demgegenüber, was wirklich jetzt ist bzw. existiert – egal, ob es belanglos oder von Bedeutung ist.

Achtsamkeit ist das Gewahrsein, das entsteht, wenn wir unsere Aufmerksamkeit absichtlich auf den gegenwärtigen Moment richten – ohne zu urteilen.“

Jon Kabat-Zinn (geb. 1944); emeritierter Professor an der University of Massachusetts Medical School in Worcester

Der größte Feind von Achtsamkeit ist das gedankliche Konzept, keine Zeit zu haben – was bei genauer Betrachtung eine Lüge* ist.

* Siehe hierzu den Newsletter-Artikel bei SAUER COACHING, zum Thema „Zeitmanagement versus Wichtigkeitenmanagement“: Keine Zeit ist eine Lüge!

Üben von Achtsamkeit

Wie können wir Achtsamkeit üben? Und wie können wir bestenfalls dadurch Gelassenheit und Wertschätzung zelebrieren? Achtsamkeit kann durch Rituale aktiviert und trainiert werden, z. B. durch bewusstes Atmen* – durch

  1. bedächtiges und kräftiges Einatmen (großes, aber angenehmes Volumen), mit der Vorstellung, jetzt, in diesem Moment Energie, Kraft, Leben, Bewusstheit einzuhauchen (tanken),
  2. dann „lassend“ und genüsslich ausatmen, als Symbol für Gelassenheit und anschließender Entfaltung.

Einige Meditationslehrer empfehlen eine Übung, bei der die Atemzüge pro Minute gezählt werden. Das erzeugt z. B. das Momentum des Augenblicks sowie das Abschalten der konzentrierten Aufmerksamkeit auf irgendetwas anderes, äußeres – man kommt quasi zu sich selbst, zum Inneren.

Auf was sollen wir bei Achtsamkeit achten? Zunächst auf die eigene Haltung (Körper und Gedanken), mit dem Ziel, kein Ziel zu haben und sich der Situation hinzugeben.
Im Arbeitsalltag ist dies zunächst nicht immer möglich. Deswegen ist es ratsam, neben den getakteten Arbeitsabläufen den „Raum“ für Achtsamkeit zu schaffen und geben. Dies kann durch das Integrieren von bestimmten Regeln in eine Unternehmenskultur ermöglicht werden. So ist es sinnvoll, besonders wenn es um Geschwindigkeit im betriebsamen Alltag geht, dennoch die Ruhe zu bewahren und mit Besonnenheit ans Tagwerk zu schreiten.

Aus philosophischer und lösungsorientierter Sicht möchte ich hier einen Perspektivwechsel anbieten und auf das duale Zeitkonzept von Chronos und Kairos** verweisen, welche in der griechischen Mythologie die beiden Götter der Zeit waren.

Neben der „Chronologie“ (gemessene, getaktete Zeit) brauchen wir auch die in unserer Gesellschaft verloren gegangene „Kairologie“ (der gefühlte, rechte Augenblick), welche den Rhythmus, den Groove, den nicht treibenden Takt, den „Müßiggang“ wieder in unsere Gesinnung etabliert – oder besser: rehabilitiert.

Beide Aspekte sollten im Alltag einen Raum bekommen – insbesondere bei stressigen, mühsamen und gefährlichen Arbeiten. Dadurch entstehen mehr Sicherheit, Effizienz und Effektivität – und ja, auch besseres Timing und im „Laufe der Zeit“ mehr Geschwindigkeit, als sich mit chronologischer Zeit alleine erreichen lässt.
Beide Zeitgefüge müssen also gleichberechtigt und wechselwirkend nebeneinander existieren.

* Atem: aus althochdeutsch „ātum“ (8. Jh.) = „Hauch“; abgeleitet aus germanisch „ēþma-“ und altindisch „ātmā́“ = „Hauch, Seele, Selbst“. Luthers Bibelübersetzung bevorzugt die landschaftliche Form „Odem“ (Lebenskraft), die später in der gehobenen, dichterischen Sprache Anwendung fand.

** Kairos: https://de.wikipedia.org/wiki/Kairos

Videotipp Achtsamkeit

Der deutsche Journalist, Fernsehmoderator, Autor und Philosoph Gerd Scobel geht in seiner 3-teiligen Reihe der Achtsamkeit auf den Grund:

Teil 1: Achtsamkeit, was ist das eigentlich?

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25:46 Minuten

Teil 2: Was dabei im Gehirn passiert.

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15:28 Minuten

Teil 3: Achtsamkeit kann auch gefährlich sein.

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12:26 Minuten

Redlichkeit

Redlichkeit gedeiht in jedem Stande.“

Friedrich Schiller (1759–1805)

Redlichkeit bezeichnet eine Charaktereigenschaft, bei der Reden und Handeln auf rechtschaffene Weise geschehen und eine größtmögliche Übereinstimmung besitzen.
Das heißt, insbesondere zu seinem Wort (Rede) zu stehen, um Handlungen danach so auszurichten, dass zwischen Rede und Tat Stimmigkeit existiert.
Aber auch, etwas fälschlicherweise Gesagtes baldmöglichst offenherzig und offenkundig zu revidieren – bestenfalls mit einer einsichtigen und verstehbaren Begründung.

Redlichkeit ist in Organisationen, Unternehmen, Teams und besonders der Politik ein Wert, der entweder nicht wichtig ist oder in Vergessenheit geraten ist. Obgleich er Voraussetzung für viele eingeforderte andere Werte ist, z. B. Authentizität, Verlässlichkeit, Glaubhaftigkeit und Vertrauen.


Hoffnung

„Alles war immer für irgendwas gut; wenn man das Beste daraus gemacht oder vertrauensvoll gewartet hat.“

Aus „Wertevolle Aphorismen“ (1. Auflage, 2023)

Das Wort „hoffen“ stammt vermutlich aus mittelniederdeutsch „hopen“, was „hüpfen“ und „vor Erwartung unruhig springen“ bedeutet. Allerdings sind sich die Etymologen nicht ganz sicher und legten sich bisher nicht fest.

Belegbar ist, dass es heute zwei Sichtweisen über die Bedeutung von Hoffnung gibt, die vor allem aus philosophischer und psychologischer Sicht interessant sein sollten, da sie aus grundverschiedenen mentalen Geisteshaltungen resultieren:

  1. Hoffnung mit der Haltung von Glaube, Demut
    = ohne eigene Aktion (tugendhafte Werte)
    = eine höhere Instanz wird es lenken (insbesondere ein Gott oder andere Obrigkeit).
  2. Hoffnung mit der Haltung von Zuversicht, Optimismus, Zielorientierung
    = mit eigenen Aktionen (handlungsorientierte Werte)
    = verantwortungsbewusstes Agieren.

Religionen habe diesen Begriff quasi gepachtet, indem sie ihn als Grundwert etablierten, der besagt, dass Gott (oder Allah, Schöpfer) es schon richten wird. Das widerspricht der eigentlichen Definition dieses Begriffs.

Bei meinen Recherchen nach Zitaten über Hoffnung wurde ich schnell fündig und war überrascht, welche Bandbreite die Interpretationen von Hoffnung haben. Ein Zitat, das im wertesystemischen Kontext auf konstruktive weise daherkommt, lautet:

Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat – egal, wie es ausgeht.“

Václav Havel (1936–2011)

Wenn Hoffnung auf einen Sinn ausgerichtet ist und dabei ein entsprechendes Bewusstsein sowie Handlungen (oder mindestens Beobachtungen, Wahrnehmungen) zur Folge hat, kann sie sich förderlich auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die wertebasierte Lebensqualität auswirken.

Hoffnung alleine reicht natürlich nicht aus, damit sie als konstruktivistische Wertvorstellung gilt. Wenn sie sich verbündet, mit Zielstrebigkeit, Wertschätzung und/oder Fleiß, ist erfahrungsgemäß die Erfüllung des erhofften sehr wahrscheinlich.


Zuverlässigkeit

„Ein guter Mensch ist zuverlässiger als eine steinerne Brücke.“

Marc Aurel (121 bis 180); römischer Kaiser und Philosoph.

Bei unseren seit 2014 durchgeführten Umfragen, in Werte-Ermittlungen und im allgemeinen Sprachgebrauch taucht sehr häufig der Begriff Vertrauen auf. Nach Rückfragen, was denn Vertrauen bedeutet bzw. wann Vertrauen entstehen kann, kam meist die Antwort, dass es besonders die Zuverlässigkeit sei. Auch bei der Bildung von Werteketten steht oft Zuverlässigkeit am Anfang als Auslöser oder „Aktivierer“ von Vertrauen.
So ist dieses Kriterium auch Inhalt der wertesystemischen Definition des Begriffs Vertrauen:

Vertrauen ist der vorbehaltlose Glaube, dass man sich auf jemanden oder etwas in hohem Maße verlassen kann.“

Aus dem WELEX

Zuverlässigkeit beinhaltet viele verschiedene Indikatoren von Vertrauenswürdigkeit, wie beispielsweise Korrektheit, Mängelfreiheit, Treue, Sicherheit sowie Pünktlichkeit. Dies Indikatoren sind charakteristische Werte, mit denen die Zuverlässigkeit einer Person oder die eines Objektes relativ leicht gemessen werden kann.

Wir können feststellen, dass Zuverlässigkeit ein besonders wichtiger Wert ist. Mit Zuverlässigkeit lässt sich nicht nur Vertrauen erzeugen, sondern auch Sicherheit, Respekt, Wertschätzung und vieles mehr.
Zuverlässigkeit auf sozialen Ebenen beeinflusst das Leben von vielen Menschen auf vielschichtige Weise. Ebenso ist innerhalb von sogenannten Wertschöpfungsketten die Zuverlässigkeit (zuverlässiges Liefern bzw. Funktionieren) aller enthaltenen Produktiveinheiten wichtig.

Gerade in Zeiten, wo sich Verschwörungstheorien verbreiten, ist es wichtig, die Zuverlässigkeit der Quellen zu prüfen.


Optimismus

Optimistisch ist diejenige Weltanschauung, die das Sein höher als das Nichts stellt und so die Welt und das Leben als etwas an sich Wertvolles bejaht.“

Albert Schweitzer (1875–1965); aus in „Verfall und Wiederaufbau der Kultur“, Seite 58 (1955)

Hiermit widmen wir uns dem „optimalsten“ Wert – dem Optimismus. Dass dieser Wert tatsächlich einer der wichtigsten ist, kann man nur ergründen, wenn man die Herkunft des Begriffs genauer betrachtet. Er stammt ursprünglich verwandtschaftlich aus lateinisch „optio“ (Option), was so viel wie „freier Wille“ oder „nach Belieben“ bedeutet.

Wenn es also um menschliche Wertvorstellungen geht und wir davon ausgehen, dass aufgeklärte Menschen eher konstruktive Vorstellungen mit einer freigeistigen Haltung bevorzugen, ist Optimismus (die freie Vorstellung von dem, was bestenfalls möglich sein könnte) eine gute Wahl.

In der Intuistik verwenden wir den „Optionenbaum“ als Coachingtool, um alle Optionen des Lebens bestmöglich ausloten zu können. Hier verweisen wir auf die Verwandtschaft der Begriffe Optimum und Option.


Solidarität

„Die menschliche Gesellschaft gleicht einem Gewölbe, das zusammenstürzen müsste, wenn sich nicht die einzelnen Steine gegenseitig stützen würden.“

Lucius Annaeus Seneca (4 v. Chr. – 65 n. Chr.), röm. Philosoph u. Dichter

Das Solidaritätsprinzip (auch Subsidiarität) ist eine sittliche Verpflichtung des Menschen, soziales Verhalten zu praktizieren. Daraus resultiert die Haltung, ethische Entscheidungen zu treffen. Dabei wird der Zusammenhalt zwischen gleichgesinnten oder gleichgestellten Individuen und Gruppen und den Einsatz für gemeinsame Werte berücksichtigt. Dies geschieht insbesondere interdisziplinär und auf regulativen bzw. politischen Ebenen.

Solidarität ist soziologisch und kulturell gesehen eine Frage der Haltung gegenüber gleichgesinnten Menschen und Gruppen, jedoch zunehmend auch anderen bzw. andersartigen Menschen, Gruppen und Kulturen.

Solidarität ist demnach ein wichtiger Bestandteil von allen humanistischen Weltbildern.


Weitere wichtige Werte

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Letzte Bearbeitung am 14.03.2024

Autor: Frank H. Sauer

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