Werte-Didaktik

Definition Didaktik

Wissenschaft vom Lehren und Lernen. Der Begriff ist eine Entlehnung (17. Jh.) von griechisch „didaktikḗ téchnē“, zu griechisch „didáskein“ = „lehren“.
Adjektiv: „didaktisch“ = „für das Lehren geeignet, belehrend, lehrhaft“ (18. Jh.), aus griechisch „didaktikós“ = „gelehrt, lehrbar“.

Allgemeine Beschreibung

Werte geben Orientierung im Leben. Da sich jeder Mensch in seinen Entscheidungen und Handlungen von bestimmten Werten – unbewusst oder bewusst leiten lässt (und deswegen sein Leben in den daraus resultierenden Bahnen verläuft), ist es sinnvoll, diese Werte zu bestimmen und symmetrisch aufzustellen.

Werte sind nicht gleich Werte, so sind einige davon intrinsisch und andere extrinsisch motiviert. Intrinsisch bedeutet, dass diese Werte eigenen Idealen und Talenten entspringen; extrinsisch, dass diese Werte von außen (der Gesellschaft, FreundeFamilie, Religion etc.) eingefordert (erwartet, angereizt) werden. In diesem Fall spricht man dann eher von Tugenden, als von Werten.

Meist besitzt der Mensch mehrere Wertvorstellungen, die jedoch nicht – wie oben angedeutet – eingeordnet und verortet sind. Hierbei ist zu beachten, dass diese Unordnung meist sowohl im Bewusstsein, als auch im Unterbewusstsein existiert.

Grundprinzip der Wertedidaktik

Um Klarheit und Bewusstsein zu schaffen, werden einzelne (ermittelte) Werte in nachstehende Erlebnisbereiche (Entitäten) verortet. KOPF (Denken, Ratio), HERZ (Fühlen, Emotion) und BAUCH = (Wissen, Intuition).

Ebenso werden Werte in folgenden Bereichen spezifisch definiert und aufgestellt: Rollen, Situationen, Kategorien, Arten, Typen und Modelle. Grundlage bildet das Postulat, dass Werte aus Motiven entspringen und sich symmetrisch um eines oder (seltener) mehrere Motive formieren.

Systemisch aufgestellte Werte sollten nach Typen unterschiedlich aufgestellt werden, um Stimmung, Atmosphäre und Stimmigkeiten zu erhalten, welche mit gegenwärtiger sowie nachhaltiger Lebensqualität ausgestattet sind.

Werte sind der Schlüssel und Anker zum WIE, während Motive das vorausgehende WARUM (Vision) beschreiben und fixieren. Nach dem WIE (Werte, Mission) können Ziele (Goal) und Projekte beschrieben (z. B. SMART-Regel) und gestartet werden. Während der Zielerreichung (der „Weg“ = hindurch + hinaus + wofür + wodurch) werden Werte gemessen, dosiert, skaliert und ggf. neu justiert.

Werte sind „regulative Visionen“, die gemessen werden können müssen. Motive sind der Lustaspekt. Ziele und insbesondere agile Zwischenziel markieren den Erfolg und erzeugen eine mentale Moral (intrinsische Motivationsschleifen).

Symmetrische Wertearbeit macht das Individuum zum Menschen und bestenfalls zu einem sozialen Schöpfer. Systemische Wertearbeit unterstützen den Durst des Verstandes, Probleme auf rationelle Weise lösen zu wollen.

Insgesamt sorgen Werte für Wertschöpfung, die auf Basis von (ausnahmslos) intuitiv getroffenen Entscheidungen (Ent-Scheidung = nicht mehr geschieden sein, von dem, was stimmig ist).

Es werden insbesondere bei der Art, wie wir denken, die Memetik, konstruktivistische Haltungsaspekte und Varianten der mentalen Wertschöpfung (z. B. Werteketten) berücksichtig und vermittelt.

Diese grundlegenden sowie noch tiefer gehende didaktische Prinzipien werden in der Ausbildung zum Werte-Coach in großen Teilen (intuitiv und je nach Bedarf) behandelt. Es handelt sich insgesamt um eine Art „Neues Denken„, um die Herausforderungen der Welt auf gesunde, gelassene, soziale, logische, intelligente und weitsichtige Weise meistern zu können.

Die Werte-Didaktik fordert und fördert autodidaktisches Lernen.

Anmerkung: Die Werte-Didaktik resultiert aus der Intuistik. Eine Lehre und Philosophie, die sich der Intuition widmet und diese mit Methodenkompetenz kombiniert – bestenfalls im ausgewogenen Verhältnis 50:50 (siehe das „me:in-Prinzip„).

Verweis auf weiterführende Literatur


Letze Bearbeitung am 31.07.2023

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