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Weitsicht

Wortformen: weitsichtig, Weitsichtigkeit

Synonyme

Voraussichtig, Augenmaß, Weitblick, Überblick, Fingerspitzengefühl, Visionär, Umsichtigkeit, Überlegung, Bedacht, Bedachtsamkeit, Gemessenheit

ÄhnlichBesonnenheitWeisheitNachhaltigkeit

Englisch: foresight, farsightedness, providence; Adjektiv: perspicacious


Wortherkunft

Das Wort „Weitsicht“ setzt sich aus den Worten „weit“ und „Sicht“ zusammen; aus mittelhochdeutsch, althochdeutsch „wīt“ = „von großer Ausdehnung“ und aus mittelhochdeutsch, althochdeutsch „siht“ = „das Sehen, Ansehen, Anblick“.


Definition

Vorausschauende Wahrnehmung und durchdachte Planung.

Medizin: Weitsichtigkeit der Augen (Hyperopie).


Beschreibung

Mit Weitsicht beschreibt man in der Regel ein vorausschauendes Denken und Handeln, unter Einschätzung und Berücksichtigung der Potentiale und Ressourcen, im Hinblick auf künftige Ereignisse, die aus Zielen, Planungen und Wahrscheinlichkeiten resultieren sollen oder können.

Mit Weitsicht beschreibt man in der Regel ein vorausschauendes Denken und Handeln, unter Einschätzung und Berücksichtigung aller Potentiale und Ressourcen, im Hinblick auf künftige Ereignisse, die aus Zielen, Planungen und Wahrscheinlichkeiten resultieren sollen oder können.

Weit blickende Personen besitzen die Fähigkeit, aus einer gegenwärtigen Situation (Gesichtspunkt, Standort) in die Zukunft zu blicken. Sie loten dabei alle wahrnehmbare Optionen und mögliche Szenarien aus und beziehen diese Ergebnisse (teils auch Erkenntnisse) in eine strategische Planung ein.


Zitate

„Des Menschen Sinn ist unbändig, ich besonders bedarf der Weite gar sehr.“

„Deswegen ist es so schwer, Rat zu pflegen, besonders mit der Menge, die im Täglichen ganz verständig ist, aber selten weiter sieht als auf morgen.“

Johann Wolfgang von Goethe (28.08.1749 in Frankfurt/M. bis 22.03.1832 in Weimar; geadelt 1782); einer der bedeutendsten Repräsentanten deutschsprachiger Dichtung.

„Wenn man ein Dickicht verbrennt um zu jagen, bekommt man auch Tiere, aber im nächsten Jahr sind keine Tiere mehr da.“

„Wenn man einen Teich ablässt beim Fischen, so fängt man freilich etwas, aber im nächsten Jahr sind keine Fische mehr da.“

Lü Bu We (um 300 v. Chr. bis 236 oder 235 v. ); chinesischer Kaufmann, Politiker und Philosoph.

„Alt werden ist wie auf einen Berg steigen. Je höher man kommt, desto mehr Kräfte sind verbraucht, aber umso weiter sieht man.“

Ingmar Bergman (14.07.1918 in Uppsala bis 30.07.2007 in Fårö); schwedischer Filmregisseur und Drehbuchautor.

„Die einen haben die Berge und die anderen den Horizont.“

Werner Mitsch (23.02.1936 in Stuttgart bis 26.03.2009 ebenda); deutscher Aphoristiker.

Entscheidend ist, was hinten rauskommt.“

Helmut Kohl (03.04.1930 bis 16.06.2017); deutscher Politiker (CDU), von 1982 bis 1998 Bundeskanzler der BRD.


Letzte Bearbeitung am 15.12.2018

Co-Autor: Florian Sauer

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