Wortformen: Konservativismus, konservierend
Synonyme
Bewahrend, traditionell, festgelegt, streng
Negativ: Altmodisch, fortschrittsfeindlich, rückschrittlich, rückständig, rückwärts gerichtet, rückwärtsgewandt, unzeitgemäß, gestrig, unmodern, illiberal, reaktionär, festgelegt, streng, verklemmt
Englisch: conservative, old-line, tory (politisch), conservatively (vorsichtig), tweedy (tweedartig)
Wortherkunft
Aus lateinisch „conservativus“ = „erhaltend oder bewahrend“.
Definition
Bewahrung von früheren gesellschaftlichen Tugenden.
Beschreibung
Konservativ – oder besser gesagt: „Konservativismus“ – beschreibt eine politische oder gesellschaftlich kulturelle Geisteshaltung, die danach strebt, alte, traditionelle und bekannte Kenntnisse und entsprechende Rituale zu bewahren.
Diese Einstellung besitzt man nicht sporadisch, sondern als langlebige Leitlinie für die eigenen Moralvorstellungen, Grundprinzipien, Denk- und Verhaltensmuster.
Der Begriff „konservativ“ bezeichnet die Denkweise eines Individuums oder einer Personengruppe. Dies geschieht meist in politischen Zusammenhang, man kann aber auch eine politisch unabhängige Person, zum Beispiel einen streng gläubigen oder altmodischen Menschen als konservativ bezeichnen.
Zitate
“Es ist schlimm um die Generation bestellt, in der die Jugend konservativer ist als das Alter.”
Heinrich von Treitschke (1834 bis 1896); deutscher Historiker, Vertreter der kleindeutsch-preußischen Richtung und des Machtstaates.
“Konservatismus ist nicht ein Hängen an dem, was gestern war, sondern ein Leben aus dem, was immer gilt.”
Antoine Comte de Rivaról (1753 bis 1801); eigentlich “Antoine Rivaroli”; französischer Moralist und Übersetzer.
“Der Konservative bewahrt das Beste vom Alten. Das ist sein Beitrag zum Fortschritt.”
Friedrich Löchner (1915 bis 2013), Pseudonym: “Erich Ellinger”; deutscher Pädagoge, Dichter und Autor.
Letzte Bearbeitung am 18.09.2018
Co-Autor: Florian Sauer