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Rücksichtnahme

Wortformen: rücksichtsvoll, Rücksicht

Synonyme

Achtung, Beachtung, Berücksichtigung, Nachsicht, Einfühlungsvermögen, Respekt, Schonung, Teilnahme, Toleranz, Rücksicht

Englisch: thoughtfulness, consideration (Rücksicht)


Wortherkunft

Das Wort Rücksichtnahme entsteht in erster Linie aus der Zusammensetzung der Begriffe „Rücksicht“ – dieser wird zusammengesetzt aus „rück“, was die Kürzung von „zurück“ ist, und der „Sicht“ – sowie dem Suffix „nahme“ = Abnahme (hier: Akzeptanz).

Die ursprüngliche Bedeutung des Wortes „zurück“ stammt aus mittelhochdeutsch und althochdeutsch „ze rucke“ = „auf den Rücken, im Rücken“.

Das Wort Sicht wurde bereits im 9. Jahrhundert belegt und stammt aus mittelhochdeutsch und althochdeutsch „siht“.


Definition

Berücksichtigung bestimmter Sachverhalte, Dinge, Szenerien und/oder insbesondere Personen und dessen Belange


Beschreibung

Rücksichtnahme bezieht sich in erster Linie auf ein Individuum und sein Umfeld. Sie beschreibt das Verständnis, das ein Mensch einer anderen bestimmten Sache oder Person gegenüber bringt und sich vor allem zu Herzen nimmt. 

Gerade in einer kooperierenden Gruppe, in der nicht jeder die gleichen Meinungen, Stärken oder Wertvorstellungen hat, ist Rücksichtnahme förderlich. Man sollte dabei nicht nur Schwächen anderer Personen berücksichtigen, sondern auch deren Gefühle und Umstände, denn diese könnten sie beeinträchtigen oder ihnen das Leben bzw. Agieren innerhalb der Gruppe und für sich selbst (Integrität) erschweren.


Zitate

“Die Rücksichtnahme kommt mit dem Verstand, und da bei manchem der Verstand nie kommt, kann bei ihm auch nicht mit Rücksichtnahme gerechnet werden.”

Wolfgang J. Reus (1959 bis 2006)

“Sich auf der Straße nach hübschen Mädels umzudrehen, ist die einzige Form der Rücksichtnahme, die manche Männer kennen.”

Lilli U. Kreßner (1957)

“Kinder werden heute mit viel Liebe, Rücksichtnahme und Aufopferung erzogen. Da sich aber Kinder jeder Generation den Normen entziehen, wage ich nicht, mir die nächste Generation vorzustellen.”

Erhard Blanck (1942)


Letzte Bearbeitung am 19.09.2018

Co-Autor: Florian Sauer

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