Wortformen: wachsam, wach, wachen
Synonyme
Aufmerksamkeit, Achtsamkeit, hellhörig sein, wach und munter sein
Negativ (destruktiv): misstrauisch, argwöhnisch, kritisch, skeptisch sein, Vorsicht
Englisch: alertness, vigilance, watchfulness, guardedness (Vorsicht)
Wortherkunft
Aus mittellateinisch „wachen“ und althochdeutsch „wahhēn“ = „frisch, munter sein, munter werden, aufpassen, Wache halten“; übergeleitet aus „Wache“ = „das Wachehalten„ in „wachsam“ = „aufmerksam, achtsam“.
Definition
Aufmerksames achten auf passierende Gegebenheiten einer gegenwärtigen Situation.
Beschreibung
Wachsamkeit bedeutet, besonders aufmerksam und beobachtend zu sein. Die Bedeutung von Wachsamkeit ist der Bedeutung von Aufmerksamkeit ziemlich ähnlich, da beide ein aktiv beobachtendes und vorsichtiges Verhalten beschreiben. Allerdings beinhaltet die Wachsamkeit das Motiv, in gegenwärtigen Situationen auf bestimmte Aspekte zu achten, die z.B. Sicherheit gewährleisten sollen.
Eine wachsame Person achtet also besonders auf Einzelheiten und ist in bestimmten Situationen außerordentlich aktiv und fokussiert.
Zur Wachsamkeit gehört das sogenannte „Ausgeschlafensein“ und eine sensible (sensitive) Wahrnehmungsfähigkeit.
Zitate
“Die nützlichen Tugenden der Bürger sind Menschlichkeit, Billigkeit, Tapferkeit, Wachsamkeit und Arbeitsliebe”
Friedrich II. der Große (1712-1786)
“Angst ist ein guter Ratgeber, sie ist natürlich, und sie erhöht die Wachsamkeit.”
Henning M. Beier (geb. 1940)
“Ehret die Frauen! Sie flechten und weben – Himmlische Rosen ins irdische Leben, Flechten der Liebe beglückendes Band, Und in der Grazie züchtigem Schleier- Nähren sie wachsam das ewige Feuer Schöner Gefühle mit heiliger Hand.”
Friedrich von Schiller (1759 bis 1805); dt. Dichter
“Zweifel muss nichts weiter sein als Wachsamkeit, sonst kann er gefährlich werden.”
Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799)
Letzte Bearbeitung am 04.10.2018
Co-Autor: Florian Sauer