Englisch: openness, (amerikanisch:) candor (Offenherzigkeit), (britisch:) candour (Offenherzigkeit), frankness (Freimütigkeit), sincerity, honesty (Aufrichtigkeit)

Wortherkunft

Adjektiv „offen“: aus althochdeutsch (8. Jh.) „offan“ = „geöffnet, offenbar, klar, einleuchtend, öffentlich“; „Offenheit“ (18. Jh.) = „aufgeschlossene, ehrliche Wesensart“.

Quelle: https://www.dwds.de/wb/Offenheit, abgerufen am 05.03.2018 (verkürzt zitiert).

Definition

Als Empfänger (1): bewusste Empfangsbereitschaft für Kommunikation bzw. Erfahrungen. Man spricht von Aufgeschlossenheit sowie der Bereitschaft, sich mit jemandem oder etwas unvoreingenommen auseinanderzusetzen.

Als Sender (2): eine freimütige Wesensart mit rückhaltloser Ehrlichkeit

Beschreibung

Offenheit kann die Kommunikation im Allgemeinen fördern, da das Gegenüber ein Interesse der offenen Person wahrnimmt.
Verbunden mit Aufmerksamkeit ist Offenheit eine wichtige Persönlichkeitseigenschaft für die ständige persönliche Weiterentwicklung.
Menschen mit ausgeprägter Offenheit sind meist einfallsreich, erfinderisch, phantasievoll, offen für neue Ideen, interessiert an Kunst – sie besitzen Vorliebe für Abwechslung (statt Routine), Neigung zu neuen Aktivitäten, neuen Zielen. Sie sind aufmerksam für eigene und fremde Emotionen sowie bereit, traditionelle Werte in Frage zu stellen.
Menschen mit wenig Offenheit sind meist traditionsbewusst, konservativ, konventionell, routiniert, uninteressiert.

Zitate

„Offenheit ist ein Luxus der Freiheit, den sich nur derjenige leisten kann, der genug Stärke nicht nur für die Folgen hat, sondern auch für den eventuellen Missbrauch.“
Christa Schyboll (1952)

„Wer offen ist für alles – dem bleibt nichts verschlossen.“
Klaus Ender (1939), deutsch-österreichischer Fachbuchautor, Poet und bildender Künstler der Fotografie