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Wie wir die Werte-Begriffe definiert haben.

Auf nachstehende Weise haben wir jeden Begriff, der für einen Wert (bzw. eine Wertvorstellung) steht, definiert und erklärt.
Wenn es (noch) keine recherchierten Inhalte in den einzelnen Rubriken gibt, wird die entsprechende Überschrift im einzelnen Artikel nicht aufgeführt.

Wichtige Vorbemerkung

(Die 4 Deutungen von Wörtern)

Wenig bekannt ist, dass jeder Begriff bzw. jedes Wort vier relativ unterschiedliche Definitionen bzw. Bedeutungen haben kann:

  1. Etymologische Definition
    Die Wortherkunft (auch Wort-Wurzel), welche die ursprüngliche Bedeutung und Verwendung beschreibt und deutet. Oft beschreibt die Herkunft präziser, welche tatsächliche Bedeutung im Wort „mitschwingt“. Diese Bedeutung wird meist nur intuitiv und unbewusst gewusst und kann dem rein kognitiven Wissen „gefühlt“ im Wege stehen.
  2. Allgemeine Definition(en)
    Die Definition und Bedeutung, die wir in Wörterbüchern finden und als allgemeingültig und normiert gilt. Diese Kodifizierung ist in einigen Fällen über Jahrhunderte hinweg mutiert, weil sich Wörterbücher eher dem Mainstream anpassen und daher Wortdeutungsmutationen in Neuauflagen nachpflegen.
  3. Implikationen und Interpretationen
    Hinein- oder herausinterpretierte Bedeutung, die ja nach Bildungsstand, kultureller Prägung, Rolle (Auftrag, Amt, Funktion), Erfahrungen etc. sehr unterschiedlich, unscharf oder irrtümlich gar falsch sein kann.
  4. Fachterminologische Definition
    Manche Begriffe werden in Fachsprachen für beispielsweise technische, medizinische, biologische, soziale, philosophische, juristische, nautische etc. Fachausdrücke genutzt und haben entweder eine entlehnte oder gar eigenständige Bedeutung. Sie sind dann Teil der jeweiligen „Nomenklatur“ und meist in einem Glossar oder Index beschrieben.

Wegen dieser oft unterschiedlichen Definitionen ist es gerade beim Thema Wertvorstellungen wichtig, sich genauer mit den einzelnen Bedeutungen zu beschäftigen und bestenfalls mit Synonymen, Bildern oder gar Symbolen zu arbeiten.

Tipp: Für die eigenen Wertegeflechte bzw. Wertesysteme von Einzelpersonen, Gruppen oder Organisationen sollte ein eigenes Glossar erstellt werden, in dem jeder Wertebegriff kurz und elegant beschrieben ist und was dieser Wert im Alltag bedeutet.


Wert (Begriff als Überschrift)

Zunächst nennen wir den Wortlaut des Begriffes. Die grammatikalische Verwendung hängt von der Häufigkeit im Sprachgebrauch ab. So wird meist das Substantiv (Beispiel: Integrität) verwendet, jedoch in einigen Fällen das Verb* bzw. Adjektiv** (Beispiel: integer). Selten gibt es unterschiedliche Definitionen von Substantiv und Verb oder Adjektiv. Wir verwenden in diesem Fall die Variante, welche dem Wert im Sinne von wirksamen „Wertvorstellung“ am besten entspricht.

* Verb: Tätigkeitswort (handlungsorientiert)
** Adjektiv: Eigenschaftswort (attributbehaftet)


Werte-Antonym

Das Werte-Antonym* ist das, welches hier nach den Regeln und der Logik der Werte-Kategorien Anwendung findet. Das Werte-Antonym ist ein sogenannter „Spiegelwert“ – ein oppositioneller, polarer oder gegenläufiger Werte-Begriff. Beispiele: Freiheit versus Sicherheit, Innovation versus Tradition, Kontrolle versus Vertrauen.
Polare Werte reiben sich aneinander und bilden Konfliktpotenziale innerhalb von persönlichen Sichtweisen, in Teams, in Unternehmen, in Subkulturen und anderen Wertegemeinschaften.
Nicht alle Werte-Begriffe haben Werte-Antonyme. Fast alle Werte haben jedoch sprachwissenschaftliche Antonyme wie beispielsweise Gesundheit versus Krankheit, Gerechtigkeit versus Ungerechtigkeit, Freiheit versus Gefangenschaft oder Unfreiheit.
Als Werte-Antonym haben wir Werte-Begriffe aufgeführt, die entweder relativ oder absolut als Gegenwert in Erscheinung treten können.

Hinweis: Wir haben eine Auswahl von antonymen Werten im Kapitel „Antonyme Werte“ im „Das große Buch der Werte“ tabellarisch zusammengestellt.

* Antonym: Gegenwort, Oppositionswort; zusammengesetzt aus griechisch „antí“ = „gegen“ und „ónyma“ = “Name, (Grammatik) Nomen“. Siehe auch das Kapitel „Antonyme Werte“.


Wortformen und Schreibweisen

Hier führen wir alle gleichartigen Wörter auf, die den Werte-Begriff in identischer oder auf sehr ähnliche und gleichbedeutende Weise abbilden – z. B. als Adjektiv, als Verb, als sogenannte Flexion* oder in einer anderen Schreibweise. Neben den rein sprachwissenschaftlichen Wortformen haben wir an dieser Stelle vereinzelt auch „Wortbildungen“ und „Ableitungen“ aufgeführt.

* Flexion (aus lateinisch „flexio“ = „Biegung“): Die Änderung der Gestalt eines Wortes (eines Lexems) zum Ausdruck seiner grammatischen Merkmale bzw. der grammatischen Funktion.


Synonyme

Darunter verstehen wir alle wichtigen Synonyme und z. T. auch ähnliche oder gesteigerte Synonyme, Fremdwörter und wichtige sprachwissenschaftliche Antonyme.
Ebenso sind in der Rubrik Synonyme auch die englischen Übersetzungen in Bezug auf die jeweilige Wertvorstellung aufgeführt.


Herkunft

Herkunft bedeutet hier die Abstammung und etymologische Herkunft oder eine sinngemäße Herleitung bzw. Zusammensetzung des Wortes. Hier haben wir uns fast immer beim DWDS (www.dwds.de) bedient, insbesondere dem dort integrierten „Etymologischen Wörterbuch des Deutschen“ von „Wolfgang Pfeifer“. Sollten wir Textpassagen 1 : 1 übernommen haben, ist dies als Quellenangabe vermerkt.


Definition

Hier verwenden wir die allgemeine(n) Definition(en) des Begriffs mit Schwerpunkt auf die Bedeutung als Wertvorstellung. In einigen Fällen haben wir diese aus etablierten Wörterbüchern mit entsprechendem Quellenverweis übernommen.


Beschreibung (Bedeutungen)

Beschrieben wird die allgemeine Bedeutung des Begriffs, insbesondere im Sinne von Werten und für die Verwendung zur eigenen Werte-Ermittlung sowie der Wertearbeit innerhalb von Wertegemeinschaften (insbesondere Firmenkultur, Teamkultur etc.).


Zitate

Zitate sind Sinnsprüche, Aphorismen, Textauszüge von Personen, welche die Bedeutung bzw. die Auslegung des jeweiligen Begriffs beeinflusst haben und noch beeinflussen. Wir haben alle Quellen sorgsam auf Echtheit geprüft und viele Zitate aus den originalen Büchern der umfangreichen Bibliothek und Videothek der Akademie DA VINCI 3000 entnommen.

Hinweis: Alle Zitate haben wir im Buch „Werte Zitate“ zusammengefasst.


In den Medien

In den Medien finden Sie frei zugängliche Videos, Dokumentarfilme und Audio-Material, welche sich insbesondere mit dem zu definierenden Begriff beschäftigen und einen zweckdienlichen Gehalt aufweisen. Möglicherweise sind einige im Internet verlinkte Videos nicht mehr verfügbar. Bitte haben Sie dafür Verständnis; wir optimieren dies sorgfältig mit jeder neuen Ausgabe dieses Buches bzw. mit einer Überarbeitung der einzelnen Wertebegriffe.

Verweis: Die Videos sind auch in unserer Playliste „Was sind Werte?“ bei YouTube anzusehen: https://goo.gl/Ym7bDE


Literatur

Unter Literatur verstehen wir Bücher, Onlinepublikationen, Artikel, Fachartikel etc., welche sich insbesondere mit dem zu definierenden Begriff beschäftigen und einen zweckdienlichen bzw. gesellschaftlich relevanten Inhalt aufweisen.


Letzte Bearbeitung (Datum)

Dieses Datum gibt an, wann die letzte Änderung bei dieser Begriffsbeschreibung vorgenommen wurde. Damit kann die Aktualität mit anderen Auflagen des Buches und diesem Online-Inhalt abgeglichen werden.


Co-Autoren

Hier führen wir alle Co-Autoren auf, die neben Frank H. Sauer an der Definition eines Begriffs mitgewirkt haben. Ist nur Frank H. Sauer der Autor, entfällt diese Angabe.

Im Werte-Index werden folgende Autoren/Co-Autoren aufgeführt:

  • 1 = Frank H. Sauer
  • 2 = Florian Sauer
  • 3 = Sandra Rostek
  • 4 = Jamila Vidas
  • 5 = Christian Hennig
  • 6 = Henry J. Knickenberg
  • 7 = Daniel Gross

Verweis: Siehe auch die Liste der Quellen unter: „Recherche- und Quellenangaben„.


Letzte inhaltliche Bearbeitung dieser Seite am 26.04.2023

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