Die Dialektik ist ein elementares Instrument der Intuistik, welches generell zum Ziel hat, Polaritäten (Oppositionen) zu harmonisieren. Dies kann auf zwei unterschiedliche Weisen gelingen:
- In allen gegensätzlich streitbaren Positionen, Meinungen, Argumente, Vorurteile, Urteile, Anschuldigungen, Antagonismen etc. den Konsens, die Mitte, die Schnittmenge gemeinsamer Ziele, Motive und Werte zu suchen, feiern und proklamieren.
- Anwendung der Trisymmetrik.
Auch in der Wertearbeit spielt Dialektik eine große Rolle. Hier kann man das Motto pflegen: “Worte werden Werte werden Würde“.
Definitionen
- Rhetorik: Kunst der Gesprächsführung; Fähigkeit, den Diskussionspartner in Rede und Gegenrede zu überzeugen
- Philosophie:
A.) philosophische Methode, die die Position, von der sie ausgeht, durch gegensätzliche Behauptungen infrage stellt und in der Synthese beider Positionen eine Erkenntnis höherer Art zu gewinnen sucht
B.) (im dialektischen Materialismus) die innere Gesetzmäßigkeit der ökonomischen Entwicklung in realen Gegensätzen - Bildungssprachlich: (einer Sache innewohnende) Gegensätzlichkeit
Wortherkunft
Aus griechisch „dialektikḗ“ = „Kunst der wissenschaftlichen Gesprächsführung, Disputierkunst“, in der griechischen Philosophie: „die Methode, durch Überwindung der Widersprüche im Gespräch zur Wahrheit vorzustoßen“.
Verweise
Siehe auch die Artikel „Wording“ und das Wertesystem „Kommunikation“.
Letzte Bearbeitung am 24.01.2021; kleine Korrekturen am 23.06.2022