Spezifische Werte für Wandel, Selbstbestimmung und Verantwortung
Hier führen wir Begriffe auf, die (per Definition) Werte oder begriffliche Wertesysteme sein können, jedoch eher als Attribute anzusehen sind.
Bewusst haben wir hier bevorzugt als Wortform Adjektive bzw. Verben gewählt, da diese handlungsorientierter sind als „starre“ Substantive.
Wirksame Wertschöpfung findet allerdings erst dann statt, wenn diese Wertvorstellungen aus einer konstruktiven Haltung (Motivstruktur) resultiert.
bewahrend
Das Gute bewahren, das Wahre beschützen (alles andere nicht); siehe auch (konstruktiv) konservativ.
disruptiv
Konstruktiv zerstörerisch; traditionelle Muster zerstörend, um innovative (im idealen Fall evolutionsbedingte) Weiterentwicklungen zu bewirken.
ethisch
Wertesystemisch: Globales Bewusstsein (Gesinnung), Verantwortungsgefühl für alle Individuen (Menschen, Tiere, Pflanzen); siehe auch Artikel: Ethik, Moral, Recht.
frech
Das Verb stammt u. a. aus mittelhochdeutsch „vrech“ = „mutig, tapfer, dreist“; bewusst schamlose Art, die insbesondere auch als keck, kühn, übermütig bezeichnet werden kann; auch in der Bedeutung des jiddischen Wortes „Chuzpe“ = „unwiderstehlicher Dreistigkeit“ enthalten.
magisch
Aus griechisch „magikós“ = „unwiderstehlich, geheimnisvoll, zauberhaft“. Ursprünglich abgeleitet aus dem altpersischen Substantiv „Magus“ = „der Name eines Volksstammes mit priesterlichen Obliegenheiten“.
merkwürdig
Adjektiv „merken“ = „wahrnehmen, spüren“; ursprünglich „seltsam, verwunderlich (19. Jh.)“ und „bemerkenswert, bedeutsam“ (17. Jh.).
Definition: Etwas ist würdig gemerkt zu werden.
Handlungsoption: Merken und würdigen (durch Aufmerksamkeit, Interesse und/oder Achtsamkeit).
moralisch
Substantiv „Moral“ = „Aus einem Beispiel zu ziehende sittliche Nutzanwendung und Lehre“ (16. Jh.); aus lateinisch „mōrālis“ = „die Sitten betreffend“, abgeleitet aus lateinisch „mōs (Genitiv mōris)“ = „zur Regel gewordener Wille, auf innerer Gesinnung beruhende, gewohnheitsmäßige Tätigkeit, Sitte, Brauch“.
Der Begriff Moral ist etymologisch verwandt mit Mut.
Wertesystemisch: Normierender Wertekanon (Grundüberzeugungen) zum Gedeihen und Schutz einer soziokulturellen Gruppe.
nonkonform
Eine oft grundlegende Haltung einer Person, die kritisch hinterfragend Optimierungspotentiale erforscht.
querdenkend
Die Fähigkeit, assoziativ zu denken und dabei möglichst viele Optionen zu entdecken und anschließend auszuloten bzw. zu verknüpfen.
seltsam
Vermutlich selten.
teuer
Ursprünglich „wertvoll“; wenn alle Produkte und Dienstleistungen möglichst angemessen teuer sind, erhalten sie 1. die schöpferische Ressource Spielraum, 2. eine potentiell hohe Qualität sowie 3. in Konsequenz auch Nachhaltigkeit.
utopisch
Die Fähigkeit, Visionen zu entwickeln die überdurchschnittlich groß oder wirksam sind und gravierende Veränderungen (Change, Wandel, Wertewandel) mit sich bringen, die in der aktuellen Gesellschaft nicht oder nur vage vorstellbar sind.
wahrhaftig (Wahrhaftigkeit)
Echt, rein, harmonisch; stimmig, bewusst, nachhaltig; lebendig, wirksam.
Letzte Bearbeitung am 07.03.2023